Yvonne Muller

28 June 2006

Mai/Juni 2006

Newsletter Mai/Juni 2006
Endlich sind wir am Ziel!!! Seit Februar haben wir uns gewünscht, in der Nähe von Gopikas zu wohnen und jetzt sind wir hier in unserem neuen Häuschen und haben uns bereits gut eingelebt. Im Quartier sind wir eine bunt zusammen gewürfelte Gesellschaft. Valsala und ich als Christen zwischen all den Muslimfamilien rund um unser Haus und das alles in einem Hinduquartier mit drei Tempeln in der Nähe. Multikulti! Wir fühlen uns sehr wohl und unsere Anwesenheit hat sich bereits im Quartier herum gesprochen. Savitha hat schon viele Freundinnen und Valsala hat sich mit der Nachbarin angefreundet, die uns mit Milch versorgt. Wir können wirklich behaupten, dass uns der Neustart geglückt ist. Zwei turbulente und arbeitsreiche Monate liegen hinter uns und wir sind froh, dass nun alles überstanden ist.

Zuerst muss ich vielleicht noch erklären, warum wir so schnell aus der Villa Deepam auszogen. Es sah zum Teil aus, wie wenn wir fast geflüchtet wären. Dem war aber überhaupt nicht so. Der Mietvertrag der Villa Deepam läuft Ende Jahr aus und Hans und ich wünschten uns, ab Januar 2007 in die Nähe von unseren engsten Freunden zu ziehen. Dann wird alles einfacher wegen der Betreuung vom Geethanjali und ihren Gästen und zudem sind wir näher bei der Stadt. Deshalb habe ich eigentlich nur das ausgeführt, was Hans und ich bereits geplant hatten. Es musste dann alles etwas schneller gehen, weil ich auf Savithas Schule Rücksicht nehmen musste. Ich kann sie nicht mitten im Schuljahr die Schule wechseln lassen und deshalb mussten wir den Wechsel während den Sommerferien über die Bühne bringen.

Und was lief alles in den letzten beiden Monaten?

Nach der Vertragsunterzeichnung haben wir gleich angefangen, Kisten und Schachteln zu füllen. Zudem wurde grosszügig ausgemistet und aussortiert, weil wir im neuen Haus nicht mehr so viel Platz haben. Savitha kümmerte sich um ihr Zimmer, Valsala um die Küche, die enorm viel zu tun gab und natürlich ihr Zimmer und ich übernahm die übrigen Räume. So waren wir jeden Tag beschäftigt. Die Möbel, die ich nicht mehr mitnehmen wollte oder konnte, schenkte ich Valsala für ihre Aussteuer, wenn sie einmal heiratet und ein eigenes Häuschen hat. Bis dahin wird alles in ihrem Elternhaus gehortet.

Am Dienstag, 2. Mai, war Valsala auf den Tag genau 4 Jahre bei uns. Sie hat mir erzählt, dass sie noch nie so lange an einer Arbeitsstelle war und sie möchte auch weiterhin bei uns bleiben. Dieses Angebot nehmen wir natürlich gerne an, obwohl sich wahrscheinlich im kommenden Jahr eine Änderung ergeben wird, wenn sie doch noch verheiratet werden soll. Aber auch da werden wir eine Lösung finden.

Am gleichen Tag war ich in der Nachbarschaft zu einem Hochzeitsempfang eingeladen. Unsere Nachbarin Mani begleitete mich ins Haus ihres Verwandten, dessen Sohn im Golf arbeitet und am nächsten Tag heiratete. Auch ohne männliche Begleitung wurde ich als Ehrengast begrüsst und der Vater hofierte mich überschwänglich. Nach dem üblichen Essen musste ich mich leider für die Hochzeit entschuldigen, da ich bereits anderweitig engagiert war.

In den kommenden Wochen waren wir ständig am Räumen und Packen. Es gab unheimlich viel zu tun, doch zu dritt schafften wir es. Hier muss man sich wenigstens nicht ums Entsorgen kümmern. Alles, was wir von unserem Hausrat nicht mehr brauchten, wurde verteilt und jeder bekam etwas. Valsalas Familie, mein Fahrer Shaji, die Nachbarin Mani, Gopikas, Freunde und Bekannte. So wurde alles wieder verwertet und alle hatten Freude an den erworbenen Sachen. Neben der ganzen Räumerei gab es auch viel zu organisieren. Adressänderungen, Umschreibungen, Abmeldungen, Neuanträge. Ich rotierte ununterbrochen. Als typische Schweizerin wollte ich alles genug früh in die Wege leiten, habe Anträge geschrieben und rannte schon beizeiten los. Ich merkte aber schnell, dass mein System hier nicht ankam und die Leute nicht verstanden, warum ich schon Mitte Monat darum bat, die Internetlinie auf Ende Monat zu schliessen und mir die Schlussabrechnung an die neue Adresse zu schicken. Kaum war ich zu Hause, hatte ich kein Internet mehr. Ich reklamierte und ein verdutzter Beamter erwiderte, dass ich doch eben erst bei ihm gewesen sei und die Kündigung brachte. Aber doch nicht jetzt! Ich wollte halt so viel wie möglich vom Tisch haben, doch das ging hier nicht. Also liess alles bleiben und machte mich erst am letzten Tag auf zu den diversen Büros und Ämtern, verlangte die Abschlussrechnung, bezahlte und die Linien wurden abgehängt. Fertig.

Während den letzten Wochen in Varkala, habe ich trotz all der Arbeit die Merlotscha Foundation nicht vergessen. Wie jedes Jahr, ist der Schulbeginn eine grosse Belastung für all die armen Familien und so habe ich noch viele Schulkinder mit Schulbags, Schulmaterial und Uniformstoffen eingedeckt, damit sich alle auf den Schulbeginn freuen konnten. Ich habe dieses Jahr speziell darauf geachtet, arme Familien in Varkala zu berücksichtigen, weil später der Kontakt zu Varkala nicht mehr so eng sein wird. Mit den offenen Geldern konnte ich so noch Gutes tun im Dorf und mich gleichzeitig verabschieden. Die Familien waren sehr dankbar und die Kinder strahlten, als ich ihnen die Sachen überreichte.

Nebst all den Vorbereitungen für den Umzug kam der Muttertag sehr gelegen, an etwas anderes zu denken. Hier wars zwar ein normaler Sonntag, dafür waren wir zur Klassenzusammenkunft von Dr. Gopikas Studienkollegen aus Ayurveda-College-Zeiten eingeladen. Nach 22 Jahren trafen sie sich das letzte Jahr zum ersten Mal und es gab ein grosses Wiedersehen im Hotel Mascot in Trivandrum. In diesem Jahr hat Dr. Gopika alle zu sich eingeladen. Zuerst traf man sich im Gästehaus vom Geethanjali, wo Snacks gereicht wurden. Anstatt einem Apéro, wurde wie hier üblich, kühles Zitronenwasser serviert. Alle interessierten sich sehr für das Gethanjali mit dem traditionellen Massageraum, der „Madom“ genannt wird, dem Haupthaus und dem Gästehaus. Danach dislozierten wir alle ins Wild Palms Gästehaus hinüber, wo wir uns prächtig am Strand unter Palmen unterhielten. Es wurde gesungen, Gedichte und Sketche vorgetragen und viel gelacht. Ich fühlte mich überhaupt nicht als Aussenseiterin zwischen all den Familien. Ich hatte immer einen Schwarm Kinder um mich herum und nach dem Mittagsbuffet wagten wir uns ans Meer hinunter, wo die riesigen Monsunwellen sich brachen. Während der Nachmittagsunterhaltung wurde ich gebeten, mich allen vorzustellen und zu erklären, wie ich Gopikas kennen lernte, wie ich hier lebe und wohne und was ich genau fürs Geethanjali tue. Das war mein erster öffentlicher Auftritt und mir klopfte das Herz bis zum Hals! Sonst war immer Hans der grosse Redner gewesen und ich seine Dekoration im Hintergrund. Und jetzt stehe ich plötzlich im Rampenlicht - eine völlig neue Situation. Doch alles ging gut und ich werde wohl auch in Zukunft das eine oder andere Mal damit rechnen müssen, am Rednerpult zu stehen. Dann aber lieber vorbereitet... Es war ein wunderschöner Tag gewesen und die Abwechslung hat gut getan.

Bis Mitte Mai wars extrem heiss und so waren die Arbeiten doppelt beschwerlich. Der Schweiss rann aus allen Poren, auch wenn man nichts gemacht hätten. Doch danach erwischte uns der Monsum mit voller Wucht und heftige Stürme begleiteten die Regenschauer. Überall gab es Überschwemmungen, ganze Bäume wurden entwurzelt, Häuser stürzten ein, ganze Fischerdörfer mussten evakuiert werden und sogar bei uns wurden Teile von unserer mit Wellblech gedeckten Terrasse weg gefegt.

Und schon gings auf die Abschiedstour durch Varkala. Es tat mir richtig weh, nach 10 Jahren Vakala, das Dorf und alle Bewohner zu verlassen. Wir hatten uns hier sehr wohl gefühlt, hatten den Strand, die Klippen und die vielen Restaurants, das Taj-Hotel und das Preeth waren unsere zweiten Zuhause und natürlich war auch Savitha sehr ans Dorf gebunden durch die Schule und ihre Freundinnen. Aber wir sind ja nicht „ab der Welt“ und am neuen Ort werden wir uns sicher auch bald einleben und wohl fühlen. Zum Abschied lud ich Valsala, ihre Nichte Alma, die immer noch bei uns ihre Sommerferien verbrachte und Shaji zum Dinner ins Preeth ein. Danach spazierten wir den Klippen entlang zur Beach hinunter und genossen den letzten Sonnenuntergang als „Einheimische“. Ich liess die 10 Jahre nochmals Revue passieren und ich muss sagen, dass wir hier wirklich eine zweite Heimat gefunden hatten. Es waren 10 herrliche, spannende, interessante Jahre gewesen, die natürlich auch ab und zu getrübt waren von Sorgen, aber alles in allem waren wir hier mehr als glücklich gewesen.

Bis dahin war ich von unserem neuen Häuschen nicht restlos begeistert gewesen und immer wieder kamen Bedenken auf, ob es die richtige Entscheidung war. Es ist so klein, nicht sehr geschickt gebaut, ich sah so viele Fehler und Mängel, aber es war das Beste, was uns angeboten wurde und so viele neue Häuser gibt es nicht zum Mieten. Das war mich wichtig, weil ich nicht in ein verlebtes dunkles Loch ziehen möchte, wie das bei den Indern sonst üblich ist. Doch als alle Arbeiten abgeschlossen waren und der Hauseigentümer noch das eine oder andere gemacht hatte, freute ich mich doch und war überzeugt, dass es doch ein gutes Haus für uns wird. Und mit den Mängeln werden wir uns arrangieren.

Für Alma war die Zeit bei uns um und sie wurde von ihrer Mutter abgeholt. Gleichzeitig brachten wir Savitha ins Geethanjali. Sie freute sich, mit Malu zusammen die letzten Ferientage zu geniessen und so waren Valsala und ich alleine mit den Hunden zu Hause. Zwei Tage vor dem grossen Transport am 26. Mai begann es dermassen zu regnen und zu stürmen, dass es richtig ungemütlich wurde. Das Haus war bereits leer und es goss bald Tag und Nacht, was für die Küstenregion sehr ungewohnt ist. Jetzt hatten wir genug von der Villa Deepam und wollten nur noch weg.

Der Tag des grossen Möbeltransports nahte. Shaji hatte alles sehr gut organisiert und mobilisierte alle seine Freunde, die kräftig mithalfen. Shaji war mir in all den Tagen eine grosse Stütze gewesen und ohne ihn wäre der Umzug wohl kaum so reibungslos über die Bühne gegangen. Die letzte Nacht in der Villa Deepam schlief ich am Boden auf meiner Yogamatte, was Shaji überhaupt nicht recht war.

Am nächsten Tag wurden alle Möbel im neuen Haus gestellt, danach alle Lampen und Ventilatoren installiert, Vorhänge und Bilder aufgehängt und am Abend vor der Einweihung sah es schon ganz ordentlich aus. Die Kisten standen alle zum Auspacken bereit in den diversen Zimmern und für die Einweihung mussten wir nur das Wohn- und Esszimmer herrichten. Die beiden Nächte vor der Einweihung schliefen Savitha und ich im Geethanjali. Valsala war noch immer mit den Hunden in Varkala.

Am Sonntag, 28. Mai, zwischen 07.30 und 07.45 Uhr durfte ich endlich unser neues Zuhause einweihen. Nebst Familie Gopika war auch die Familie des Hauseigentümers dabei. Ich zündete das Deepam an, schloss die Haustüre auf und trat mit der Öllampe über die Schwelle. Natürlich mit dem rechten Fuss voran! Damit war das Haus nach Hinduriten für uns eingeweiht. Wir hatten viele Einheimische aus dem Quartier erwartet, die bestimmt neugierig waren auf „the English Lady“, wie ich inzwischen genannt werde. Doch dann hatten sie wohl Hemmungen und wir verteilten die Süssigkeiten über die Mauer an die Nachbarn.

Am gleichen Tag holte ich noch Valsala und die Hunde ins „Vishakham“. War das ein Transport! Oje, Bina vertrug die Autofahrt nicht und war völlig erledigt, als wir hier ankamen. Mit Jacky hatten wir keine Probleme. Aber sie erholten sich bald von den Strapazen. Danach verbrachte ich noch zwei regenreiche und stürmische Tage und Nächte in Varkala, um die Villa Deepam zu putzen und alles abzuschliessen. Geschlafen und gegessen wurde im Preeth Hotel. Die Villa Deepam werde ich anfangs Juli abgeben, wenn der Hauseigentümer aus London kommt. Dann bekommt er die Hausschlüssel und ich hoffentlich mein Depot zurück. Bis dahin schaut Shaji zum Haus, übernachtet dort und ist mein „securityman“.

Am 30. Mai fuhr ich endlich „nach Hause“ ins Vishakham. Dort erwartete uns auch viel Arbeit, doch Valsala hatte sich bereits etwas arrangiert und hatte ihre kleine Küche im Griff. Obwohl das Haus neu war, mussten wir noch ein paar Änderungen machen lassen. Ich wollte die Dachterrasse überdachen, um ein offenes Wohnzimmer zu haben, die Türen und Fenster waren nur mit einem billigen „Primer“ behandelt worden und so mussten auch die noch gestrichen werden. Ich entschied mich für ein fröhliches sonnengelb, obwohl das niemand so toll fand, ausser ich! Wir brauchten noch ein Hundehaus für Jacky und Bina, einen Unterstand für die Fahrräder und einen für die Gartengeräte, Gasflasche, Abfalleimer etc. Shaji hat die verschiedenen Handwerker-Gruppen organsiert, kümmerte sich um die Materialtransporte und so lief alles Hand in Hand, während ich nur Anweisungen geben musste. Ohne ihn wären wir nie und nimmer so schnell fertig geworden. Und da alle Arbeiter auch seine Freunde waren, hatten wir wirklich eine sehr angenehme Truppe und es wurde fleissig gearbeitet.

Kaum waren wir hier, zeigte sich die Sonne wieder und während den Bauarbeiten war der Monsun wie weg geblasen. Keinen Tropfen Regen während 14 Tagen, doch wir waren froh darum, sonst hätten wir die Unterstände und die Malerarbieten verschieben müssen. Trotzdem war ich froh, als endlich alles fertig wir, wir das Haus richtig putzen, alles einrichten und dann endlich l e b e n konnten! Darauf hatten wir so lange gewartet. Inzwischen ist das Häuschen ein kleines Bijoux – wir haben uns bereits an die engen Platzverhältnisse gewöhnt und die Mängel haben wir entweder behoben oder uns mit ihnen arrangiert. Jetzt haben wir ein kuschelig kleines, gemütliches und übersichtliches Daheim. Mein Reich im oberen Stock liebe ich sehr und ich fühle mich hier so richtig wohl.

Savithas Schule begann am 5. Juni und schon am ersten Tag schwärmte sie von ihren neuen Freundinnen, hat bereits eine Busenfreundin gewonnen und hat eine Fahrradgruppe zusammen gestellt, um zusammen zur Schule zu radeln. Sie hat sich gut eingelebt, an die neuen Regeln gewöhnt und auch vom Maths-Tution-Master ist sie begeistert. Sie scheint seine Lieblingsschülerin zu sein. Ich bin sehr froh, dass sie sich so gut eingelebt hat und auch im Quartier hat sie schon viele Freundinnen gewonnen.

Natürlich gab es noch jeden Tag viel zu tun und ich musste Ewigkeiten warten auf meine neue Telefonnummer und noch länger auf die Internetverbindung. Auch hier sprang ich wieder von Pontius zu Pilatus, bis alles lief.

Während den ersten Tagen im neuen Haus hatten wir Freddy von der Lenzerheide (wo ich aufgewachsen bin) im Geethanjali. Das hat mich natürlichg sehr gefreut und wir haben mit Gopikas zusammen einen schönen Abend in der Stadt verbracht. Wir besuchten das Konzert der Band „Jugal Bandi“, einer 6 köpfigen internationalen Gruppe. Ein Bengali war ein Meister auf der Tabla, ein Franzose entlockte einem uralten indischen Zupfinstrument traditionelle bis jazzige Klänge und auch der Percussionist, der Trompeter und der Musker an der Bassgitarre waren Franzosen. Eine quirlige Afrikanerin tanzte gelenkig und sang dazu mit ihrer grossen Stimme. Ihr französischer Charme zog das Publikum schnell in ihren Bann und auch wir waren begeistert von der Mischung aus indischer- und afrikanischer Musik, die zum Teil ziemlich jazzig daher kam.

Sogar in Trivandrum lief der umstrittene Film „The Vinci Code“ an und da ich das Buch im letzten Jahr geselesen hatte und begeistert war, wollte ich mir den Film nicht entgehen lassen. Gleich wurde ein Familienausflug mit Gopikas organisiert, doch der Film war dann in meinen Augen ziemlich brutal und ich muss ihn nicht ein zweites Mal sehen. Ich mag spannende Lekture, aber bei Filmen mag ich es lieber romantisch, schön, interessant oder lustig.

Mitte Juni übergab ich mein Auto Gopikas. Ich war in den letzten Monaten sehr froh gewesen, dermassen mobil zu sein und ich hätte mir keinen besseren Fahrer als Shaji wünschen können. Doch der ganze Unterhalt wäre für mich alleine ein zu grosser Luxus. Deshalb bleibe ich in Zukunft die Eigentümerin, doch Gopikas können das Auto für sich und ihre Gäste nutzen, bezahlen dafür den Fahrer, den Diesel und den Unterhalt und mir steht das Auto zur freien Verfügung, wenn ich es brauche. So ist beiden Seiten gedient. Die Rikscha werde ich voraussichtlich verkaufen, da wir mehrere Rikschafahrer in der Nachbarschaft haben. Wir werden sehen, dass wir einen finden, der für uns fährt, wenn wir zum Einkaufen nach Kazhakuttom wollen. Zwischen unserem Haus und dem Geethanjali pendeln wir zu Fuss oder per Fahrrad hin und her oder nehmen uns schnell eine Rikscha am Strassenrand.

Wir haben uns bereits so gut eingelebt, dass es fast so ist, wie wenn wir schon lange hier wohnen würden. Wir sind überall beliebt, die Nachbarn sind nett, alle wollen uns helfen – deshalb fühlen wir uns sehr wohl und gut aufgehoben. Wir geniessen es sehr, so nah bei Gopikas zu wohnen, wir sind nah bei der Stadt und Savitha geht gerne zur Schule. Auch Valsala gefällts und die Hunde sind begeistert vom vielen Sand rund um unser Haus. Da gibt es immer etwas zum Schnüffeln, Löcher buddeln, Katzen anbellen und immer ist etwas los. Die ganze Arbeit hat sich also gelohnt und wir sind glücklich in unserem kleinen Paradies.

Wir schicken euch liebe Grüsse aus unserem neuen Zuhause und freuen uns, wieder mit euch kommunizieren zu können.

Yvonne und Savitha
"Vishakham"
Kavottumukku
Kazhakuttom P.O.
Trivandrum 695 582
Telefon: 0091 471 270 57 57 (neu!)
Mobile: 0091 98463 28 28 9
e-mail: yvonne.muller@gmail.com (neu!)
e-mail: mailto:savithamuller@gmail.com$ (neu!)

auch das Geethanjali hat eine neue Adresse bekommen:
mgeethanjali@gmail.com